Seitdem Ulla Lohmann 18 Jahre alt war, reiste sie durch die Südsee und erlebte viele spannende Abenteuer. Sie arbeitete unter anderem für GEO, National Geographic, New York Times und BBC. Schon in jungen Jahren war sie „Jugend forscht“-Bundespreisträgerin und studierte dann Geografie und Journalismus. Danach spezialisierte sie sich auf Vulkane, das leuchtende pulsierende Innenleben hatte es ihr schon im Kindesalter angetan.
In Papua Neuguinea fotografierte die Journalistin und Umweltforscherin neue Tierarten und erlebte die uralte polynesische Kultur. Ein Stammeshäuptling adoptierte die junge Frau, deren leiblicher Vater sich das Leben nahm. Die Ureinwohner wurden ihre zweite Familie. Sie dokumentierte sogar die traditionelle Mumifizierung ihres Adoptivvaters. Ihr Ehemann Basti musste sie zur Hochzeit beim Stamm mit einem Schwein freikaufen und traditionelle Drogen konsumieren.
„Den Antrag hat er mir über glühender Lava in einem Vulkan gemacht. Wer hätte da schon Nein sagen können“, schwärmt Ulla Lohmann, die sich weltweit als erste Frau in einen aktiven Vulkan abseilte. Hier wurde ihr Traum Wirklichkeit, einmal ganz dicht am Kratersee eines aktiven Vulkanes zu stehen, wo zuvor noch nie ein Mensch war. „Es war, als könne man in das offene Herz der Erde sehen! Ich fühlte eine riesengroße Demut gegenüber der Natur.“
Phantastische Bilder und Filme aus einer anderen Welt beeindruckten die Zuschauer. „Ich finde es unglaublich spannend, die Menschen so auf unsere Expeditionen mitzunehmen. Ich möchte andere ermutigen, auch ihre Träume zu leben“, so die 42-Jährige, die ursprünglich aus einem kleinen Dorf in der Pfalz stammt. So erinnerte sich auch der ein oder andere Gast an diesem Abend an seine eigenen Träume und bekam beeindruckende Impulse.