Zunächst ging Pöttering auf die wirtschaftliche Situation ein: „Optimismus ist wichtig, damit investiert wird.“
Er betonte, dass es noch nie so viele politische Verordnungen seitens des Landes gab. „Für uns als Arbeitgeber haben unter anderem die Betreuungs-, Reise- oder Quarantäneverordnungen Relevanz. Verordnungen entstehen sehr schnell. Wir stehen dabei im engen Kontakt mit den zuständigen Ministerien. Das ist eine deutlich andere Lage als sonst.“
Die Bedeutung der Verordnungen sei für das einzelne Unternehmen riesig. Aber: „Nicht jeder Einzelne kann gehört werden. Daher ist dies die Stunde der Verbände“, sagte Pöttering, Der zweite Lockdown sei wieder eine Herausforderung für die Wirtschaft. Im ersten Lockdown war das Hauptthema Liquidität, jetzt sei es Eigenkapital.
„Der internationale Wettbewerb wird sich nach der Krise, wenn die Wirtschaft in anderen Ländern wieder in einen Aufschwung gebracht wird, weiter verschärfen “, prognostizierte Johannes Pöttering, „„Wir müssen in Deutschland bei den Lohnzusatzkosten ansetzen.“ Es gebe viele Herausforderungen parallel zum Corona-Krisenmanagement, aber auch gute Chancen. „Wir haben starke Wirtschaftsunternehmen, besonders in NRW.“ Im Anschluss stellten die Teilnehmer noch viele Fragen zur Arbeit des Landesverbandes in der Corona-Krise.