1964 lieferte Schniewindt für die erste Hochspannung-Gleichstromübertragung weltweit am Cabora Bassa Staudamm in Südafrika den ersten Spannungsteiler. „Die ersten Bremswiderstände für Mittelspannung entwickelten wir 2003. Sie werden unter anderem im maritimen Bereich eingesetzt“, sagte Dr. Schniewindt. Seit 2009 erschließt das Unternehmen auch zunehmend den asiatischen Markt. Dazu wurde eine Tochtergesellschaft in Shanghai gegründet. „Wir sind in Europa, Russland, Nord- und Südamerika vertreten“, berichtete Dr. Sarah Schniewindt den anwesenden Lehrern und Berufsberatern.
Die Produktlösungen werden in Anlagen für den Maschinenbau, die Elektrizitätsversorgung und -verteilung sowie im chemischen Anlagenbau, im Bahn- und Schiffbau und in der Forschung eingesetzt. Seit Jahren zählt Schniewindt zu den Weltmarktführern in vielen Bereichen seiner Produkte. 165 Mitarbeiter arbeiten am Standort in Neuenrade. Der jährliche Umsatz liegt bei 25 Mio. Euro, circa die Hälfte davon stammt aus dem Exportgeschäft.
Neben einem Einblick in die Produktion lernten die Gäste das Ausbildungsangebot kennen. Schniewindt ist immer auf der Suche nach jungen Menschen, die die Liebe zur Technik teilen, sich engagieren und sich mit vielen neuen Ideen ins Unternehmen einbringen. Aktuell können junge Leute eine Ausbildung als Bürokaufmann (m/w/d), Elektroniker Fachrichtung Betriebstechnik (m/w/d), Fachkraft für Lagerlogistik (m/w/d), Industrieelektriker (m/w/d), Industriekaufmann (m/w/d), Industriemechaniker (m/w/d), Technischer Produktdesigner (m/w/d), Maschinen- und Anlagenführer (m/w/d), sowie ein Verbundstudium Maschinenbau (m/w/d) und ein Verbundstudium Elektrotechnik (m/w/d) machen. Schniewindt arbeitet im Bereich der Forschung mit verschiedenen Hochschulen zusammen. Auch Abschlussarbeiten können im Unternehmen geschrieben werden. „Wir bilden für den eigenen Bedarf aus“, sagte Dr. Schniewindt, „Wir planen für nächstes Jahr auch den Kaufmann/frau für E-Commerce auszubilden.“