Dr. Andreas Weber, Leiter Öffentlichkeitsarbeit & Bildung beim MAV, überreichte den Siegerinnen und Siegern einen vom Verband gestifteten Preis. Der MAV vertritt die Metall- und Elektro-Industrie in der Märkischen Region. „Mathe ist für unsere Betriebe kein Selbstzweck, sondern lebensnotwendig“, unterstrich Weber. „Wenn Schrauben, Bauteile oder ganze Maschinen entworfen und produziert werden, muss alles ganz genau stimmen, bis auf den Millimeter. Nur dann können wir unsere Produkte in der ganzen Welt verkaufen. Fräsen, Automatisieren, Digitalisierung – überall geht es am Ende um Zahlen und Programmierung.“
Beste Voraussetzungen für Ausbildung oder Studium
Leider sei es allerdings längst nicht mehr selbstverständlich, dass junge Menschen über die notwendigen Mathematik-Kenntnisse verfügten, so Weber „Das kann uns nicht egal sein. Wir als Verband unterstützen die Mathe-Olympiade, weil wir etwas dagegen tun wollen.“
Weber lobte das Engagement der „Olympioniken“: „Ihr bringt die besten Voraussetzungen mit für eine Ausbildung oder ein Studium in der Metall- und Elektro-Industrie. Genau dazu möchte ich euch ermutigen. Eure Chancen stehen jedenfalls besser denn je.“
Durchgeführt wurde die Matheolympiade an allen Hagener Gymnasien. Insgesamt waren 53 Schülerinnen und Schüler gestartet, von denen sich in schulinternen Runden 23 für die Regionalrunde qualifizierten. Davon wurden die besten Schüler und Schülerinnen mit Preisen ausgezeichnet.
Das sind die Sieger
In einer Feierstunde wurden 11 dritte Plätze, 4 zweite Plätze und 2 erste Plätze verliehen. Die ersten Plätze gingen an Janina Bargen (Albrecht-Dürer-Gymnasium) und Alexander Wendlandt (Theodor-Heuss-Gymnasium), die Hagen nun bei der NRW-Runde vertreten.
Bei der Mathematik-Olympiade gelten andere Bedingungen als üblicherweise im Klassenzimmer. „Neben dem mathematischen Wissen und dem logischen Denkvermögen ist hier auch der Spaß an der Sache wichtig. Die Aufgabenstellungen sind sehr praxisorientiert. Der Weg, der zum Ergebnis führt, ist entscheidender als das korrekte Ergebnis“, erklärt Thorsten Drascher, Mathematiklehrer am Ricarda-Huch-Gymnasium und Regionalkoordinator der Hagener Mathematik-Olympiade.