Neue Ansiedlungsbereiche für Industrie und Gewerbe in der Region sollten aus Sicht der beiden Wirtschaftsinstitutionen seitens der Politik nicht ausgeschlossen werden. Eine starke Wirtschaft mit zukunftssicheren Arbeitsplätzen sei eine wichtige Basis für das Zusammenleben in der Region. Sie sichere Einkommen und Beschäftigung und mache über die aus dem Erfolg der Unternehmen resultierenden Steuereinnahmen zahlreiche soziale und kulturelle Projekte erst möglich, die die Region lebens- und liebenswert werden ließen.
Aufgrund der Topographie und den zahlreichen schützenswerten Naturräumen gebe es in der gesamten Region keine „einfachen“ Flächen mehr. Dennoch sei es für die Zukunftssicherung der Unternehmen dringend erforderlich, neben der schnellen Wiedernutzung von Brachflächen und der Neuordnung vorhandener Gebiete auch eine Neuausweisung von Industrie- und Gewerbegebieten vorzunehmen. Die Folge eines fehlenden Flächenangebotes sei eine schleichende Deindustriealisierung. Daher komme es jetzt darauf an, Flächenoptionen im Regionalplan Ruhr zu sichern. Die Konkretisierung müsse dann in den folgenden Planungsschritten in den Städten und Gemeinden selbst erfolgen – unter sorgfältiger Prüfung aller Belange.