Betroffene berichteten
Mit an Bord: Betroffene aus Industrie, Handwerk, Handel und Gastronomie, der Vorsitzende der Märkischen Gesundheitsholding sowie ein Auszubildender. Sie beschrieben im Bus die Folgen des alltäglichen Stau-Chaos‘, bezifferten gravierende Umsatzeinbußen durch die Brückensperrung und befürchten einen Niedergang des gesamten Wirtschaftsstandortes.
Viele Millionen Wertschöpfungsverluste
Wie betroffen die Region ist, zeigen auch Zahlen des Beratungsunternehmens IW Consult. 5.740 Lkw und 11.500 Pkw quälen sich an Wochentagen durch Lüdenscheid. Im ersten Jahr hat die Brückensperrung bereits 360 Millionen Euro volkswirtschaftliche Kosten ausgelöst, außerdem 123 Millionen Euro Wertschöpfungverluste im Märkischen Kreis. Pendler haben bei der Fahrt nach oder durch Lüdenscheid fast 40.000 Tage Lebenszeit verloren. Angesichts dessen wird klar: So kann die Lage nicht bleiben! Hier zählt längst jeder Tag.
Die Teilnehmer und Organisatoren der (ST)AUSFAHRT haben genau darauf hingewiesen. Sie fordern eine möglichst schnelle Realisierung der neuen Rahmedetalbrücke sowie mehr Transparenz und Kommunikation im Laufe des Projektes. Kurz: Es brauche endlich einen verbindlichen Zeitplan. Die Region erwarte nun außerdem eine bevorzugte Förderung durch Land oder Bund. Eine Bevorzugung wird auch bei der Mittelverteilung für Straßenneubau und -unterhalt angemahnt. Erforderlich sei ferner ein lnfrastrukturbeauftragter für Südwestfalen mit weitreichenden Vollmachten und Durchgriffsrechten gegenüber den zuständigen Stellen (siehe auch Pressemappe in der Anlage).
Veranstalter der (ST)AUSFAHRT waren:
Arbeitgeberverband Lüdenscheid
Deutscher Gewerkschaftsbund
Kreishandwerkerschaft Märkischer Kreis
Märkischer Arbeitgeberverband
Südwestfälische Industrie- und Handelskammer