Denn auch auf dem Ausbildungsmarkt herrscht Personalmangel. Daher muss es für Ausbildungsverantwortliche darum gehen, alle verfügbaren Potenziale zu heben. Eine Ausbildung in Teilzeit eröffnet auch Kandidatinnen und Kandidaten die Möglichkeit einer Berufsausbildung, die gleichzeitig andere Verpflichtung haben, die also mit einer Vollzeitausbildung aktuell überfordert wären. Wie aber funktioniert eine Ausbildung in Teilzeit? Was müssen Unternehmen beachten?
Antworten lieferten Yvonne Grün, Beauftrage für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hagen, sowie Ricarda Grabowsky von der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer.
Sie sind die Ansprechpartnerinnen für Unternehmer und potentielle Kandidaten aus dem MAV-Verbandsgebiet, wenn es darum geht, Menschen in Teilzeit auszubilden. Dies kann von vornherein in einem Ausbildungsvertrag vereinbart werden, oder dann, wenn es äußere Umstände erforderlich machen. Also auch mitten in einem Ausbildungsverhältnis.
Eingehen auf den Einzelfall
Die Ausbildung in Teilzeit erweist sich als äußerst flexibles Instrument. Es kann von Teilzeit in Vollzeit gewechselt werden, aber auch der umgekehrte Weg ist möglich. Zu (fast) jedem Zeitpunkt während einer Ausbildung. Ob es um Kürzungen der täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeit geht. Hier scheint alles möglich zu sein.
Die Beraterinnen der o.g. Institutionen berechnen jeden Einzelfall individuell. Sie gaben anhand von vielen praktischen Beispielen einen Einblick in die Thematik.
Unternehmen, die eine Teilzeitausbildung anbieten haben mehr Chancen, Kandidaten zu finden. Denn sie können sich als familienfreundliches Unternehmen präsentieren.
Interessierte MAV-Mitgliedsunternehmen können sich bei Bildungsreferentin Annette Tilsner (tilsner(at)mav-net.de) melden.
